Iden Gruppe – Tradition im Einklang mit der Zukunft
Das Unternehmen Iden blickt seit seinem Gründungsjahr 1890 auf eine über 130-jährige Erfolgsgeschichte zurück. Seither prägen die Unternehmenswerte Tradition, Unabhängigkeit und Dynamik die Basis für die Zusammenarbeit mit seinen Geschäftspartnern.
Gründung und Aufbau
Als Edmund Iden sich im Jahre 1890 zunächst als Drogist niederlässt und in den frühen 1890er Jahren eine Christbaumschmuckfabrik in Berlin-Neukölln gründete, konnte er nicht ahnen, dass aus einer bescheidenen Fertigung für Weihnachtsdekoration eines der führenden Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen von nationaler Bedeutung würde. Der Unternehmer Hans Iden hat in den Aufbaujahren seit 1953 mit den Geschäftsfeldern Papier und Papeterie und in den Entwicklungsjahren seit 1982 mit seinem Sohn Hans Jörg Iden die Schwerpunktbereiche Schreib- und Spielwaren aufgebaut. Spannung verspricht das Jahr 1989, als sich die politisch geprägte Berlin-Story mit der Geschichte des Unternehmens Iden verbindet.
Expansion und Konsolidierung
Die Expansionsjahre nach dem Fall der Mauer bestimmen die Standortpolitik mit einer rasanten Dynamik. Eine kontinuierliche Handelspolitik mit starker logistischer Ausrichtung folgt in den Jahren der Konsolidierung der Unternehmensgruppe. Heute agiert das Unternehmen mit seinen fünf Standorten vornehmlich als Systemdienstleister für regionale und nationale Logistikprojekte. Zugleich steht der Name Iden in besonderer Weise für Tradition und Innovation – ganz im Sinne ihrer Vorfahren ist das Familienunternehmen für die Zukunft gerüstet.

1890 – 1952
Gründerjahre
Um die Wende zum 20. Jahrhundert war Berlin, was es heute wieder ist. Eine dynamisch wachsende Stadt mit hervorragenden Perspektiven. Für den Aufbau eines eigenen Unternehmens war es für viele die richtige Zeit am richtigen Ort. So auch für Edmund Iden, der gemeinsam mit seiner Frau Bertha erfolgreich in die Produktion von Christbaumschmuck und Stangenlichthaltern einstieg.

Um 1893
Edmund und Bertha Iden
Das Gründerpaar Edmund und Bertha Iden, um 1893. Edmund Iden kauft die Ware bei thüringischen und sächsischen Herstellern ein und veräußert sie in Berlin gewinnbringend. Die junge Firma floriert.

19. Jahrhundert
Weihnachtlich dekoriert
So oder so ähnlich könnte die Weihnachtsdekoration um 1890 ausgesehen haben. Hier: Christbaum, geschmückt mit Lauschaer Glasschmuck aus dem 19. Jahrhundert.

Um 1925
Ernst Iden
Ernst Iden, dritter Sohn von Edmund und Bertha, übernimmt 1936 die Geschäftsführung. Er erweitert das Sortiment um allgemeinen Festbedarf sowie Feuerwerksartikel und verschafft der Firma damit ein weiteres stabiles Standbein.

1953 – 1981
Aufbaujahre
Das westdeutsche „Wirtschaftswunder“ hat Fahrt aufgenommen. In Ostberlin und der gesamten DDR revoltieren Arbeiter, hunderte DDR-Bürger fliehen täglich über die Sektorengrenzen nach Westberlin.
Am Silvestertag 1952 war Ernst Iden mit nur 47 Jahren nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Hans Iden, sein Sohn, muss die Geschicke des Familienunternehmens nun alleine lenken.

1954
Hans Iden mit Firmen-LKW
Jung und unerfahren, aber mutig. Mit 21 Jahren trat Hans Iden in die Fußstapfen seines Vaters. Hans Iden ergänzte die Produktpalette um Papier- und Hygieneartikel, die er bald mit 20 eigenen Transportfahrzeugen auslieferte.

Um 1959
Besuch der Deutschen Seifen-Messe
Trotz der unsicheren Lage West-Berlins im sich verschärfenden Ost-West-Konflikt, hielt Hans Iden am Standort Berlin fest. Aussteller-Messen in Berlin gehörten zum Neugeschäft und zur Kundenpflege.

um 1979
Der Firmensitz Hermannstraße
Der Festbedarfs- und Papierwaren-Großhandel floriert. Zunächst wird die Immobilie in der Neuköllner Hermannstraße zum Stammsitz des Unternehmens. Ende der 70er Jahre stießen die räumlichen Kapazitäten an ihre Obergrenze.

1982 – 1988
Wachstumsjahre
Der Bezirk Kreuzberg beschließt „12 Grundsätze für eine behutsame Stadterneuerung“ – auch bei der Firma Iden stehen die Zeichen auf Veränderung. Die dynamische Geschäftsentwicklung fordert eine modernere Infrastruktur. Eine Lösung ergab sich durch die Übernahme des Herlitz Schreib- und Spielwarengroßhandels, die zugleich eine enorme strategische Herausforderung darstellte. Die Integration des nun neu hinzugekommenen Spielwarensortiments in die bestehende Unternehmensstruktur gelang ihm mit Hilfe seines innovativen Abholmarkt-Konzepts. Die Einzelhändler konnten fortan ihre Ware vor Ort bei der neu gegründeten Berliner Fach C+C GmbH die Ware begutachten und direkt mitnehmen. Mit einem Schlag war das Unternehmen zum größten Großhandelsunternehmen ihrer Branche in West-Berlin aufgestiegen.

1983
Hans Jörg Iden
Hans Jörg Iden, Sohn von Hans Iden, übernimmt mit 23 Jahren die Position des Mitgeschäftsführers der Berliner Fach C+C Schreib- und Spielwaren GmbH. Während Iden Senior die Bereiche Immobilien und Finanzen übernahm, widmete sich Iden Junior mit jugendlicher Dynamik dem Vertrieb und dem Marketing. Bereits 1983 setzt Hans Jörg Iden auf die Entwicklung der Unternehmensmarke Idena.

1985
Iden Standort in Schöneberg
Das Ernst Iden Großhandelshaus Berlin, Inh. Hans Iden, bezieht am 1.10.1985 den Schöneberger Standort am Alboinplatz mit einer Lagerfläche von 2.500 qm.

1988
Berliner Fach C+C in Spandau
Auch der Berliner Fach C+C zieht am 1.10.1988 in die unternehmenseigene Immobilie in Spandau mit einer Lagerfläche von 4.500 qm. Familie Iden ging davon aus, ihre Firma auf eine nachhaltig sichere Basis gestellt zu haben – bis der 9. November 1989 kam.

1989 – 2015
Expansionsjahre
Die friedliche Revolution in der DDR erreicht am 9. November den Fall der Mauer und das Ende der deutschen Teilung. Das historische Ereignis wirkt sich nachhaltig auf die Firma Iden aus. In Ostdeutschland besteht riesiger Nachholbedarf in Hinblick auf Konsumartikel wie Spiel- und Schreibwaren. Diesen können die beiden Iden-Abholmärkte in Berlin hervorragend bedienen. Der Kundenandrang ist so enorm, dass Iden die Gunst der Stunde nutzt und weitere Niederlassungen eröffnet. Die Expansion der Unternehmensgruppe nimmt Fahrt auf.

Anfang der 90er Jahre
Käuferandrang
Der Käuferandrang in den Berliner Abholmärkten, ein erfolgreicher Auftritt bei der Leipziger Frühjahrsmesse und die Gründung weiterer Standorte in den neuen Bundesländern zwischen 1992 – 1996 gerieten zum legendären Aufbau „Ost“.

1991
Gründung duo schreib & spiel
Das hohe Potential der neuen Bundesländer forcierte die Gründung der Facheinzelhandelskooperation duo schreib & spiel. Viele der zahlreichen ostdeutschen Facheinzelhändler hatten sich dazu entschieden, die beiden Sortimentsgruppen Schreib- und Spielwaren zu kombinieren. Damit sollte der Verband dieser Ausrichtung Rechnung tragen und zugleich ein Alleinstellungsmerkmal erhalten. Die Kooperation duo schreib & spiel wurde im Jahr 1991 mit 15 Mitgliedern gegründet und verfügt heute über fast 500 Anschlusshäuser.

1992 – 1995
Bau des Logistikcenters
Dem regionalen Prinzip, mit ihren Standorten kurze Wege zu den Geschäftspartnern zu ermöglichen sowie der Zentralisierung logistischer Großprojekte nachzukommen, wurde die Unternehmensgruppe Iden mit der Gründung neuer Standorte als auch dem kontinuierlichen Ausbau des Logistikcenters in Golßen gerecht. In Summe eine Doppelstrategie, die allen Vertriebspartnern entgegenkommt und sich bis heute als Erfolg erweisen sollte.

1996
Eröffnung der NL Leipzig
Die direkte Nähe zum Ballungszentrum Leipzig und die Nähe zum Leipziger Flughafen und dessen Luftfracht-Drehkreuz machten den Kauf der Immobilie in Leipzig-Hohenossig strategisch interessant. Am 29.11.1996 eröffnete die Niederlassung in Sachsen mit einer Grundstücksfläche von 5.000 qm. Die regionale Nähe war nunmehr auch zu den Kunden in Thüringen und Sachsen-Anhalt gegeben.

1997
Der erste westdeutsche Standort
Am 6. Mai 1997 startete die Iden Hamburg GmbH ihre Geschäftsaktivitäten vor den Toren Hamburgs. Die erste westdeutsche Niederlassung hatte dabei auch den Hamburger Containerhafen als einen der größten Warenumschlagplätze für Import- und Exportgeschäfte im Auge. Schließlich nahm der Anteil an Asien-Importen im Geschäfts-Portfolio stetig zu.

2001
Nun auch im Süden Deutschlands
Im traditionellen Zentrum der deutschen Schreib- und Spielwarenindustrie hatte die Unternehmensgruppe den Neubau einer weiteren Niederlassung in Roth bei Nürnberg errichtet. Somit eröffnete die Iden Nürnberg GmbH den inzwischen zahlreichen Kunden im Süden Deutschlands bessere Einkaufsmöglichkeiten und lieferte zugleich eine wichtige Voraussetzung für weiteres Wachstum im gesamten Land.

Die 2000er Jahre
Moderne Systemdienstleistungen
Ob gen Osten oder Westen – der Expansionskurs der Unternehmensgruppe Iden hielt auch in den 2000er-Jahren an. Am Standort Hamburg entstand 2005 ein neues Containerlager und zwei Jahre später eine weitere Halle am Logistikcenter Golßen. Die Vergrößerung der Lagerflächen stellten stets eine Folge des anhaltenden Wachstums dar. Der eigentliche Motor war jedoch der kontinuierliche Ausbau der Dienstleistungs- und Beratungskompetenz. Die ersten maßgeschneiderten Systemkonzepte entstanden zunächst für den Fachhandel und später für den Filialhandel. Dabei waren eine optimierte Sortimentsauswahl in eigens konzipierten Layouts die ausschlaggebenden Systemkomponenten.

2010
Die neue Zentrale in Berlin
Am 11. August 2010 war es so weit. Die beiden Berliner Iden-Niederlassungen werden zusammengelegt und bilden auf 16.000 m² Betriebsfläche die neue Zentrale der Unternehmensgruppe Iden am Berliner Fernbahnhof Südkreuz. Im Mittelpunkt steht die neu konzipierte Warenpräsentation auf zwei Ebenen, exklusive Shop-in-Shopsysteme und Systemkonzepte.

2016
Erweiterte Logistik in Golßen
Im November 2016 eröffnet die Iden-Gruppe ihre deutlich erweiterte Logistik um 10.000 qm am Standort in Golßen. Die Logistikleistung konnte so durch optimierte Lagertechniken und moderne IT-Ausstattung für sämtliche Lager- und Logistikprozesse maßgeblich ausgebaut werden.

1890 bis heute
Wir handeln gemeinsam
Das 1890 gegründete kleine Berliner Startup Unternehmen Iden hat sich zu einer der tragenden Säulen der Branche entwickelt. Die deutschlandweit aktive Gruppe hat mittlerweile fünf Niederlassungen und einen exzellenten Namen als Großhändler, Systemdienstleister und Logistiker in der Schreib- und Spielwarenbranche.